Vollzeitblogger

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

September 25, 2012

Das Sprichwort ist alt und noch immer wahr. Wer sich nicht traut oder nicht in der Lage ist sich kurz und positiv zu präsentieren, der bekommt den Job/Auftrag/usw. meistens nicht.

Persönlichkeiten sind natürlich verschieden, die Welt ist ohnehin ungerecht und es gibt sicher noch tausend Gründe warum man jetzt schon Einspruch einlegt, dass ja nur wer prahlt den Erfolg bei solchen Vorhaben erzielen kann.

Es ist egal ob man sich in seiner Haut wohl fühlt oder mit sich zufrieden ist, denn aus Erfahrung weiß ich, dass die besten Menschen mit denen ich je gearbeitet habe oft unzufrieden mit ihrer Arbeit, schüchtern oder einfach nicht besonders am Netzwerken interessiert sind. Wenn diese es verfehlen, Projekte für sich zu gewinnen, werden diese anderweitig vergeben und wir müssen noch mehr schlechte Artikel lesen, Fotos betrachten und völlig verfehlte Werbekampagnen über uns ergehen lassen.

Wie mache ich auf mein Projekt oder meinen Blog aufmerksam?

Wenn man hinter dem steht, was man tut, ist es viel leichter dafür zu werben oder Menschen davon zu erzählen. Ich bin zum Beispiel der Ansicht, dass ich ein wenig davon weiß wie das Internet funktioniert und viele Dinge die darin passieren. Wenn ich einem Fremden auf der Straße erzählen müsste, was ich so treibe und das Ziel hätte diesem einen Euro abzuschwatzen oder eine Minute seiner Zeit, was würde ich dann sagen?

Ich habe da mal etwas vorbereitet:

Hi, mein Name ist Jonathan und weil ich das Internet genial finde, blogge ich darüber wie Technik, Kultur und Kommunikation unsere Welt besser machen. [Vollzeitblogger.de](http://vollzeitblogger.de) zeigt wie man Dienste und Strategien im Web für sich nutzen kann. Da im Netz die Kommunikation immer zwei Wege hat, würde ich mich freuen, wenn Sie einen Artikel von mir kritisieren oder kommentieren würden.

Solch kurze und zielgerichtete Satzkombinationen nennt man üblicherweise elevator pitch, da sie nicht länger sein sollten als eine gewöhnliche Aufzugfahrt. Wer solche Texte parat hat und schnell kommunizieren kann, was er erreichen möchte, hat gute Chancen im Gedächtnis potentieller Kunden, Leser oder auch Investoren hängen zu bleiben.

Wenn wir uns meinen kleinen elevator pitch noch einmal ansehen, können wir die Informationen in verschiedene Kategorien aufteilen:

Wer bin ich?

  • Jonathan
  • Internetbefürworter

Was mache ich?

  • über Technik, Kultur und Kommunikation bloggen

Was will ich?

  • Kritik und Kommentare

Es wäre ziemlich sinnfrei diese Unterhaltung auf der Straße zu führen und fremde Menschen anzusprechen, aber wenn man mit Menschen ins Gespräch kommt (das passiert mir öfter), wäre es sicher keine schlechte Idee sich im Klaren zu sein wie man kommuniziert und ob das Gegenüber schnell und vor allem relevante Informationen von einem bekommt.

Elevator Pitch erstellen

Selbstreflexion ist hier Stichwort wenn es darum geht sich selbst zu vermarkten. Ansonsten sollte man das Produkt oder Projekt für das man Interesse wecken möchte kennen um nach der ersten Frage nicht dumm da zu stehen.

Schnell zu beantworten gilt: Wer, Wieso, Wann und nach belieben noch weitere, dabei gilt es darauf zu achten, dass nicht alle Frageworte immer eine Relevanz haben. Es ist zum Beispiel nicht von primärer Relevanz Warum gerade Ausverkauf im Plutoniumlager ist, wichtig ist Wann und Wo. Zumindest für Betreiber von Atomkraftwerken und Bombenbastler.

Wie macht ihr das so?

Wenn ihr eine eurer Interessen vertreten wollt, an wen wendet ihr euch und wie? Welche Erfahrungen habt ihr mit entweder zu langer oder unspezifischer Kommunikation und wie Bekämpft ihr die eigene Schüchternheit?


© 2023, by Jonathan M. Hethey